Retinol, Hyaluron oder Kollagen? Dieser Wirkstoff ist der Beste

Redaktion, 11. MÄRZ 2025

retinol hyaluron oder kollagen
Viele sind unsicher bei der Entscheidung welcher Wirkstoff am besten zu einem passt. 

Hautalterung ist das Thema Nummer 1 in der Kosmetikbranche. Niemand möchte alt aussehen und um das zu erreichen ist die richtige Hautpflege der Schlüssel zum Erfolg. Doch welcher Wirkstoff wirkt am besten? Der Markt ist überflutet mit Anti-Aging-Mitteln auf Basis von Retinol, Hyaluron oder Kollagen. Alle versprechen das Bestmögliche für ein jugendliches Alter aus unserer Haut rauszuholen. Doch was funktioniert wirklich am besten? Wir haben es getestet und die Ergebnisse im folgenden Artikel zusammengetragen.

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FORSCHUNG

Besser als Retinol? Dieses Mittel überzeugt

Sie möchten etwas gegen ihre Falten tun, vertragen herkömmliches Retinol aber nicht? Eine besondere Heilpflanze kann Retinol für jeden Hauttyp verträglich machen, ohne Hautreizungen zu verursachen.

Wie entstehen Falten? 

Das Entstehen von Falten kann man nicht verhindern. Falten sind ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses, der jedoch durch einige Faktoren beschleunigt werden kann. Während einige Ursachen unvermeidbar sind, gibt es andere, die durch gezielte Pflege und einen bewussten Lebensstil beeinflusst werden können.

Natürlicher Hautalterungsprozess

Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin ab. Diese beiden Proteine sind entscheidend für die Spannkraft und Elastizität der Haut. Weniger Kollagen bedeutet, dass die Haut an Festigkeit verliert und sich erste Linien und Falten bilden. Auch der Feuchtigkeitsgehalt der Haut sinkt, da die Hyaluronsäure-Produktion nachlässt, wodurch die Haut trockener und weniger prall wirkt.

UV-Strahlung

Zu viel Sonne ist einer der Hauptgründe für vorzeitige Hautalterung. UV-Strahlen dringen tief in die Haut ein und schädigen dort die Kollagenfasern. Dieser Prozess, auch als Photoaging bekannt, führt dazu, dass die Haut ihre Elastizität verliert und Falten früher sichtbar werden. Zudem fördert UV-Strahlung die Bildung freier Radikale, die die Hautzellen angreifen und den Alterungsprozess beschleunigen.

Mimik und Gesichtsausdrücke

Lachfalten, Stirnfalten oder Krähenfüße – viele Falten entstehen durch unsere alltäglichen Gesichtsausdrücke. Bei jeder Bewegung der Gesichtsmuskulatur wird die Haut gedehnt und zusammengezogen. Mit der Zeit verliert sie an Spannkraft, sodass diese zunächst temporären Linien dauerhaft sichtbar bleiben.

Falsche Hautpflege

Die Wahl der richtigen Pflegeprodukte spielt eine große Rolle für die Hautalterung. Trockene Haut neigt schneller zu Falten, weshalb eine unzureichende Feuchtigkeitsversorgung oder aggressive Inhaltsstoffe wie Alkohol und Duftstoffe die Haut zusätzlich belasten können. Eine falsche Reinigungsroutine, etwa zu häufiges Waschen oder das Vernachlässigen von Sonnenschutz, kann ebenfalls dazu führen, dass die Haut schneller altert.

Ungesunde Lebensgewohnheiten

Schlechte Ernährung, zu wenig Schlaf, Alkohol und Nikotin tragen maßgeblich zur Faltenbildung bei. Zuckerreiche Lebensmittel fördern die Glykation, einen Prozess, bei dem sich Zuckermoleküle an Kollagenfasern heften und diese verhärten. Das führt dazu, dass die Haut ihre Elastizität verliert. Rauchen reduziert zudem die Sauerstoffversorgung der Haut und hemmt die Kollagenproduktion, was zu einem fahlen Teint und frühzeitigen Falten führt.

Schlechte Durchblutung und Stress

Stress setzt das Hormon Cortisol frei, das entzündliche Prozesse in der Haut begünstigt und den Kollagenabbau fördert. Gleichzeitig kann eine schlechte Durchblutung dazu führen, dass die Haut nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, was sich negativ auf die Regeneration auswirkt.

Unser Tipp bei Hautproblemen

retixol

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Wie wirkt Retinol gegen Falten?

Retinol ist einer der bekanntesten und effektivsten Anti-Aging-Wirkstoffe in der Hautpflege. Als aktive Form von Vitamin A unterstützt es zahlreiche regenerative Prozesse in der Haut und ist ein fester Bestandteil vieler Anti-Aging-Produkte. Besonders in hochkonzentrierter Form, etwa als Serum, kann Retinol sichtbare Verbesserungen der Hautstruktur bewirken.

Retinol regt die natürliche Zellerneuerung an, indem es alte, abgestorbene Hautzellen ablöst und Platz für frische, gesunde Zellen schafft. Dadurch wirkt der Teint strahlender und ebenmäßiger.

Ein weiterer entscheidender Effekt von Retinol ist die Stimulation der Kollagenproduktion. Kollagen ist ein essenzielles Protein, das die Haut straff und elastisch hält. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Produktion ab, wodurch Falten entstehen. Retinol kann diesen Prozess verlangsamen, indem es die Kollagensynthese anregt und so für eine festere Haut sorgt.

Zusätzlich trägt Retinol zur Verbesserung der Hautstruktur bei. Es verfeinert das Hautbild, reduziert Unregelmäßigkeiten und kann sogar Hyperpigmentierungen oder Sonnenschäden mildern. In Form von Seren oder Cremes wird es in die tägliche Hautpflege integriert und unterstützt langfristig eine glatte, jugendlich wirkende Haut.

Wie wirkt Hyaluron gegen Falten?

Hyaluron, oder genauer gesagt Hyaluronsäure, ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und spielt eine zentrale Rolle bei der Feuchtigkeitsversorgung. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Produktion ab, wodurch die Haut trockener wird und an Volumen verliert – ein Hauptgrund für die Entstehung von Falten.

Ein großer Vorteil von Hyaluronsäure ist ihre Fähigkeit, große Mengen an Wasser zu binden. Sie kann das bis zu 1000-fache ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit speichern und sorgt so für eine aufgepolsterte, glatte Haut. Durch diese intensive Hydration erscheinen feine Linien und Fältchen weniger sichtbar, da die Haut von innen heraus praller wirkt.

Darüber hinaus unterstützt Hyaluron die Elastizität und Spannkraft der Haut. In Form von Seren, Cremes oder Injektionen kann sie gezielt aufgetragen oder unter die Haut gebracht werden, um einen sofort sichtbaren Lifting-Effekt zu erzielen. Besonders in Kombination mit anderen Anti-Aging-Wirkstoffen entfaltet Hyaluron seine volle Wirkung, indem es nicht nur Falten reduziert, sondern auch für einen frischen, jugendlichen Teint sorgt.

Wie wirkt Kollagen gegen Falten?

Kollagen ist das wichtigste Strukturprotein der Haut und sorgt für Festigkeit und Elastizität. Wie bereits erwähnt, nimmt die natürliche Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter ab, wodurch die Haut an Spannkraft verliert und Falten entstehen.

Ein entscheidender Vorteil von Kollagen ist seine Fähigkeit, die Haut von innen heraus zu stärken. Es unterstützt das Bindegewebe, hilft der Haut, Feuchtigkeit zu speichern, und trägt dazu bei, feine Linien und Fältchen zu glätten. Durch die verbesserte Hautstruktur wirkt das Gesicht straffer und jugendlicher.

Kollagen kann über Cremes, Seren oder als Nahrungsergänzung aufgenommen werden. Besonders in Kombination mit Vitamin C wird die körpereigene Kollagenbildung angeregt. So wird nicht nur der natürliche Abbau verlangsamt, sondern auch die Regeneration der Haut gefördert, wodurch sie länger elastisch und widerstandsfähig bleibt.

Welcher Wirkstoff ist der Beste?

Alle drei Wirkstoffe haben ihre eigenen Vorteile, wenn es um die Hautpflege und die Reduzierung von Falten geht. Doch die Wissenschaft ist sich einig darüber, welcher von ihnen am effektivsten wirkt.

Hyaluron punktet vor allem mit seiner intensiven Feuchtigkeitsbindung. Es polstert die Haut auf, sorgt für ein frisches Aussehen und mildert Trockenheitsfältchen. Allerdings hat es keinen direkten Einfluss auf tiefere Falten oder die Zellregeneration.

Kollagen unterstützt die Hautstruktur von innen heraus und kann die Spannkraft verbessern. Doch die äußerliche Anwendung in Cremes ist weniger wirksam, da die großen Kollagenmoleküle nicht tief genug in die Haut eindringen. Nahrungsergänzungsmittel mit Kollagen können langfristig positive Effekte haben, aber die Ergebnisse sind nicht sofort sichtbar.

Retinol als Testsieger:

Retinol hingegen gilt als Goldstandard in der Anti-Aging-Pflege. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Retinol die Hauterneuerung beschleunigt, die Kollagenproduktion anregt und so langfristig Falten reduziert. Kein anderer Wirkstoff kann die Haut so effektiv glätten und verjüngen. Allerdings ist Retinol anspruchsvoller in der Anwendung: Zu hohe Konzentrationen können zu Irritationen führen, weshalb es vorsichtig dosiert und langsam in die Hautpflege integriert werden sollte.

Auf was sollte man bei Retinol achten?

Obwohl Retinol als einer der wirksamsten Anti-Aging-Wirkstoffe gilt, gibt es einige Punkte, die man bei der Anwendung beachten sollte, um Hautirritationen zu vermeiden und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

1. Langsame Eingewöhnung

Retinol kann die Haut empfindlicher machen, insbesondere bei erstmaliger Anwendung. Daher sollte es schrittweise in die Pflegeroutine integriert werden – anfangs ein- bis zweimal pro Woche, bevor die Häufigkeit langsam gesteigert wird.

2. Hautirritationen möglich

Zu Beginn können Rötungen, Trockenheit und Schuppenbildung auftreten. Diese sogenannte „Retinization“ ist normal, sollte aber beobachtet werden. Bei starker Reizung hilft es, die Anwendung zu reduzieren oder eine Feuchtigkeitscreme darüber aufzutragen.

 3. Lichtempfindlichkeit der Haut

Retinol macht die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen. Deshalb ist tagsüber ein Sonnenschutz mit mindestens LSF 30 Pflicht, um Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung zu vermeiden.

4. Nicht mit anderen Wirkstoffen kombinieren

Säuren wie AHA oder BHA (oft in Peelings vorhanden) sowie Vitamin C können die Haut zusätzlich reizen, wenn sie gemeinsam mit Retinol verwendet werden. Daher sollte man sie zeitlich getrennt anwenden, z. B. Retinol abends und andere Wirkstoffe morgens.

5. Nicht für jede Haut geeignet

Menschen mit sehr empfindlicher oder zu Neurodermitis neigender Haut sollten Retinol vorsichtig testen oder auf sanftere Alternativen wie Bakuchiol zurückgreifen. Auch während der Schwangerschaft wird von der Anwendung abgeraten.

Fazit

Wer eine langfristige, wissenschaftlich fundierte Anti-Aging-Lösung sucht, kommt an Retinol nicht vorbei. Die richtige Anwendung kann dabei jedoch schnell überfordernd erscheinen, wenn man damit keine Erfahrung hat. Eine einfache Lösung für das Problem stellt Retixol dar, da es die Dosierung von Retinol im Verhältnis zu pflegenden Pflanzenstoffen perfektioniert hat. Somit bleibt die volle Wirksamkeit vorhanden, ohne Irritationen an der Haut zu verursachen.

QUELLEN

  • W.-H. Li, H.-K. Wong, J. Serrano, M. Randhawa, S. Kaur, M. D. Southall, R. Parsa: Topical stabilized retinol treatment induces the expression of HAS genes and HA production in human skin in vitro and in vivo; PMID: 28247017 DOI: 10.1007/s00403-017-1723-6, Mai 2017
  • S. Mukherjee, A. Date, V. Patravale, H. C. Korting, A. Roeder, G. Weindl: Retinoids in the treatment of skin aging: an overview of clinical efficacy and safety; PMCID: PMC2699641 PMID: 18046911; Dezember 2006
Lina Mattern Autorin

Simon Engelhardt

Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert.